Short Cuts

Was für ein Tag für PR-Unternehmer*innen

04.04.25

Eindrücke vom EntrePReneur Summit 20025 der DPRG

PR- und Kommunikationsagenturen haben es nicht erst schwer, seit generative KI auf dem Markt ist. Auftraggeber haben hohe Ansprüche. Manchmal sind sie auch höher als die Zahlungsbereitschaft. Der Wettbewerb ist stark preisgetrieben. Die Lebensdauer von Agentur-Kunden-Beziehungen ist spürbar kürzer geworden. Der mediale und technologische Wandel hat einen Disruptionsgrad und ein Tempo erreicht, dem viele der einst schnellen, flexiblen kleineren Agenturen kaum noch gewachsen sind.

Der Markt ist übersättigt und zugleich relativ transparent. Nur noch die Schnellen, die Besten und die Nischen-Spezialisten kommen durch. Gut gemachte Webseiten reichen nicht mehr aus.

Wie also können Agenturen und Berater dafür sorgen, dass sie neue Kunden gewinnen und ihre Projekt-Pipeline gefüllt ist? Wo geht organisches Wachstum überhaupt noch? Wie können Agenturen und Berater ihre Nische finden, um nicht in einen Wettbewerb zu geraten, den sie eigentlich nur verlieren können?

Daran habe ich gemeinsam mit rund 30 Gründer*innen, Inhaber*innen und Geschäftsführer*innen von Kommunikationsagenturen und kleinen PR-Beratungsfirmen gearbeitet und Lösungen entwickelt. Wichtige Ergebnisse und Erkenntnisse waren:

💡Vernetzung und Akquisition sind Daueraufgaben. In Zeiten hoher Auslastung beugen sie die prozyklischen Umsatzeinbrüchen vor.

💡Es gibt nicht die eine Strategie, die für alle funktioniert.

💡Für die einen kommt Kaltakquisition nicht in Frage. Für andere ist sie die Basis des Neugeschäfts.

💡Alles für alle anzubieten, war noch nie weniger erfolgreich als heute.

💡Eine klare Positionierung, die sich auf Stärken, Nutzen und Differenzierung konzentriert, macht den Unterschied.

💡Netzwerke sind Kommunikations-, aber keine Vertriebssysteme. Sie schaffen die Voraussetzungen für neue Kunden und Projekte.

💡Wo organisches Wachstum nicht möglich ist, helfen Arbeitsgemeinschaften, Zusammenschlüsse, Übernahmen und Fusionen.

Das ist nicht neu und wenig spektakulär. Woran es häufig fehlt, ist die konsequente Umsetzung. Das erfordert Disziplin und langen Atem. Niemand hat gesagt, dass Unternehmertum ein Sprint ist.

Eine Stimme von vielen: „Super Impulse, spannende Einblicke rund um das Thema Vertrieb, großartige Gespräche mit inspirierenden Kolleg*innen und kreativen Köpfen aus der Unternehmenskommunikation – und vor allem: ganz viel Motivation“ (Eric Mertens, Vorstand bei Superpeers in Hamburg)

(Foto: Eric Mertens, Superpeers)