Short Cuts

Was kann das Kommunikations-management von der Soziologie lernen?

08.07.23

Grundlagen und Prinzipien von Unternehmensführung und Management befinden sich in einem gravierenden Umbruch: Digitalisierung und künstliche Intelligenz, ökologische und soziale Nachhaltigkeit sowie neue Arbeitswelt und Diversity. Das Geschäft ist schwieriger geworden: Kunden sind zunehmend unberechenbar. Pläne versagen angesichts unberechenbarer Veränderungen. Prognosen laufen immer häufiger ins Leere. Die Arbeitswelt verändert sich in rasantem Tempo. Mitarbeitende fordern nicht mehr – sie handeln einfach – der Personalmangel hat die Kräfteverhältnisse verschoben.

In der VUCA-Welt (volatil, unberechenbar, komplex und ambig) gerät das herkömmliche Managementverständnis ins Wanken: Alles ist prinzipiell miteinander vernetzt. Dinge ändern sich schneller, als man sie beobachten kann. Was gestern noch stabil und sicher erschien, ist heute anfällig und unkalkulierbar. Wer alles in den Blick nehmen möchte, erkennt schnell, dass so viel Zeit und Ressourcen nicht zur Verfügung stehen. Die Welt ist zu komplex. Sie zwingt zur Auswahl, zu Entscheidungen für und gegen Alternativen bei unvollständiger Information und unter Risiko. Doch auch was bleibt, ist selten eindeutig.

Viele Kommunikationsmanager:innen beschäftigen sich mit diesen Fragen. Ein Blick in die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit diesen Themen systematisch auseinandersetzt, die Soziologie, lohnt. Auch PR-Wissenschaftler (Ihlen/Fredriksson 2018) argumentieren, dass die Sozialtheorie dazu beitragen könnte, das Verständnis von PR und öffentlicher Kommunikation zu erweitern und ihre Auswirkungen auf andere Akteure und Gesellschaft stärker in den Blick zu nehmen.

Lesen Sie dazu ausführlich meinen „Theorie- & Praxis“-Beitrag in der Juli-Ausgabe des PR-Magazins.